Sonntag, 04. Mai 2014 // Die Untüchtigen: COSTAS DOUZINAS – Philosophie und Widerstand in der Krise

In Zusammenarbeit mit dem Laika Verlag.

Die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds wollten Griechenland als Versuchslabor für kapitalistisches Krisenmanagement nutzen. Aber der vielfältige Widerstand machte aus dem Objekt des Experiments ein politisches Subjekt und durchkreuzte die Pläne der Eliten. Die Demokratie, ihre Idee und ihre Grenzen werden nun an ihrer Wiege, in Griechenland, neu erfunden.
Prof. Costas Douzinas erörtert die globale Krise und das Recht auf Widerstand, ergründet neoliberale Biopolitik und direkte Demokratie. Er beleuchtet auch die Verantwortung der Intellektuellen und die vermeintliche Poesie der sogenannten Multitude. Am Beispiel Griechenlands zeigt der in London lehrende Jurist, wie radikal die weltweit anhaltende Welle von Protesten, Aufständen und Revolutionen die politische Landschaft verändert hat.

Mit Costas Douzinas diskutiert anschließend Margarita Tsomou.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Bei Bedarf ist auch ein Übersetzer vor Ort.

Zu den Protagonisten:

Prof. Costas Douzinas, Pro-Vize-Master (was auch immer das sein mag) der University of London und Direktor des Birkbeck-Institute for the Humannities. Er ist bekannt geworden für seine Arbeiten über Menschenrechte, Ästhetik, Postmoderne Rechtstheorie und politische Philosophie.

Margarita Tsomou arbeitet als Autorin und Performerin zwischen Hamburg, Berlin und Athen. Sie ist Mitherausgeberin der feministischen Zeitschrift Missy Magazine und schreibt für Printmedien und Radio. Sie hält Vorträge, schreibt und performt zu Themen wie Neuer Feminismus, Femininität und Sexualkritik sowie zu kulturellen Protestformen, Interventionskunst, Kapitalismuskritik und sozialen Bewegungen.

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