01. November 2012 // Kino: RADAR FILMFESTIVAL – SEEING ALL THAT JAZZ

Kino in der Krypta – 21.00 Uhr – Pünktlich

Laulu | Jörn Lund
Animation Deutschland 2011 | 1 min engl. OF
Der Hauptakteur in diesem Stop Motion Film ist ein mechanischer Mund. Er singt ein altes Kampflied aus der finnischen Arbeiterbewegung. Der Textinhalt und die Musik des Songs sind vor langer Zeit schon hinfällig geworden und haben inzwischen eine umgekehrte Bedeutung bekommen. Der Vokalist wird von einem merkwürdigen Orchester, bestehend aus Eisenplatten, Draht und Folie begleitet. Eine rotierende Spule auf Playback Modus gibt den Takt vor und kreiert ausgestorbenen Pathos.

Oxygen for the Ears | Stefan Immler
Dokumentation USA 2012 | 93 min. engl. OF
Jazz ging zu Beginn unter anderen mit den Aufnahmen von Giganten wie Duke Ellington, Jelly Roll Morton, Butch Warren und Billie Holiday in die Welt. Viele von ihnen verdienten sich ihre erste Sporen auf den Bühnen von Washington D.C.. Der Film folgt der Spur dieser historischen Plätze, wie der U Street (dem so genannten Black Broadway), oder dem historischen Howard Theatre. Portraitiert werden die Schritte von Miles Davis, John Coltrane, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Lester Young, Charlie Byrd, und Stan Getz die in D.C. spielten und lebten. Historiker und Leute aus der heutigen Jazz Community erinnern an die reichhaltige Geschichte von 1930 bis in die 60er Jahre, die Gegenwart und die ungewisse Zukunft. Die Brücke zum Heute wird gelegt durch Interviews und Konzerte von Esperanza Spalding, Eric Lewis, Chuchito Valdes, Ben Williams, Ravi Coltrane, Brian Settles, Antonio Parker, Dwain Adell, Jimmy ‘Junebug’ Jackson, Akua Allrich und vielen anderen, die belegen, dass Washington nach wie vor eines der Epizentren für Jazz ist.