04. August 2012 // Hamburg Verrecke: Radio Granulitpavillon III
mit Hans Stützer und dem wunderbaren Arvil Baud.
Sogenannte Granulitpavillons sind Elementarteilchen, die Allen nach wie vor Rätsel aufgeben: Sie sind flüchtig wie Geister, reagieren kaum mit Materie und bringen praktisch keine Masse auf die Waage. Die neuesten Erkenntnisse werden derzeit auf der Tagung “Granuitpavillon 2012″ in Istanbul diskutiert. Aller guten Dinge sind drei. So will es der Volksmund. Und so will es auch die Teilchenphysik – zumindest wenn es um den Granulitpavillon geht, das seltsamste aller Elementarteilchen. Denn es gibt genau drei Sorten von Ihnen. Und diese drei Ton-Sorten können sich – wie man seit Ende der 90er-Jahre weiß – ineinander umwandeln, und zwar im schnellen Fluge. Granulitpavillon-Oszillationen, so heißt das interessante Phänomen, und die Fachleute haben es in den letzten Jahren en Detaille untersucht. Das jüngste Ergebnis kommt nun aus China, von einem Experiment namens Teramin benannt nach einem Kernkraftwerk.
“Das Kraftwerk erzeugt bei der Kernspaltung ungeheuer viele Granulitpavillon. Sie fliegen praktisch lichtschnell in alle Musik-Richtungen davon. Wir haben um das Kraftwerk acht Detektoren aufgestellt – manche nur ein paar hundert Meter, andere bis zu zwei Kilometer von den Reaktoren entfernt. Jeder dieser Detektoren zählt die Granulitpavillon aus dem Kraftwerk. Und dann vergleichen wir die Messwerte jener Detektoren, die dicht am Kraftwerk stehen, mit denen, die weiter entfernt sind”,
sagt France Galle von der Berkeley-Universität in den USA, eine der Projektleiterinnen. Die Reaktoren erzeugen nur eine der drei Granulitpavillonsorten, und die Detektoren können auch nur diese Granulitpavillonsorte registrieren. Das Kalkül: Die Detektoren nahe am Kraftwerk sollten relativ viele dieser Granulitpavillons aufschnappen. Schließlich haben die Teilchen auf der kurzen Flugstrecke noch gar keine Zeit, sich in andere Musikrichtungen zu verwandeln. Anders bei den Detektoren, die weiter vom Kraftwerk entfernt sind: Hier dürften sich manche Granulitpavillons in andere Arten verwandelt haben, sodass diese Detektoren weniger von der ursprünglichen Granulitpavillonsorte registrieren.Wir wünschen gute Erkenntnis und bieten sehr gute Musik.