28. Juni 2012 // Fleisch & Gier: A Marie Losier Night mit Felix Kubin, Nikae und Edda
20 Uhr
Eine Nacht mit Filmen von der wundervollen Marie Losier.
Davor, dazwischen, danach gibt es Musik, aufgelegt von Felix Kubin und Nikae und inspiriert von
Electricute your stars (2004, 16mm, 8min)
Manuelle Labor (2007, 10min)
Slap the Gondola! (2010, 15min)
Tony Conrad. The DreaMinimalist (2008, 25min)
Papal Broken Dance (2009, 6min)
und The Ballad of Genesis and Lady Jaye (2011)
Alle Filme in OV.
“Marie Losier is the most effervescent and psychologically accurate portrait artist working in film today. Her films wriggle with the energy and sweetness of a broken barrel full o’ sugar worms!!!! No one makes pictures like Marie, Edith Sitwell’s inner Tinkerbell !!!!”
Guy Maddin
THE BALLAD OF GENESIS AND LADY JAYE ist ein Film über Genesis Breyer P-Orridge, bekannt durch Throbbing Gristle und Psychic TV, und seine Lebensund Arbeitspartnerin Lady Jaye (geboren als Jacqueline Breyer). Man mag einen Film über die Geschichte der Industrial Music erwarten, über Genesis als Bindeglied zwischen Pre- und Postpunk-Ära, über den Underground seit den 1970er Jahren. Das ist er auch, aber erzählt aus der Perspektive einer großen romantischen Liebe, die in den 1990er Jahren ihren Anfang nahm. Genesis und Lady Jaye beginnen durch Operationen eins zu werden, ein Drittes, ein Pandrogyn.
THE BALLAD OF GENESIS AND LADY JAYE ist auch ein Film von Marie Losier, einer Filmautorin, deren Handschrift es ist, spielerisch ein sehr persönliches Verhältnis zu ihren Undergroundvorbildern aufzubauen. Küchen- und Gartenaufnahmen werden abgelöst von Home-Movie-Performances, magischen Tricks und Archivaufnahmen. Der Film hält seinen Bewegungsrhythmus – unterstützt durch Genesis’ Cut-Up-Erzählungen – auch dann noch aufrecht, als er durch Lady Jayes überraschenden Tod zu einem Film über die Trauer wird. Nun geht es um die Frage, wie man stirbt, wenn zwei eins geworden sind – und wie man weiterlebt.
www.marielosier.net