Monatsarchiv für Mai 2014

 
 

Golem Oratorium #31 – GüntR & GünthR (splitted by Nova Huta) – Teil 1: GüntR

Samstag, 31. Mai 2014 // Krypta: KALAKUTA & SOFRITO

23.00 Uhr

Der enigmatische Übervater des Afrobeat, Yoruba-Priester und spätere Präsidentschaftskandidat Fela Kuti gründete 1970 die Republik Kalakuta auf einem kleinen Grundstück in Lagos, Nigeria. Die Kommune beherbergte seine gesamte Entourage von Tänzern bis Anwälten, ihr Aufnahmestudio, den legendären Nachtclub The Shrine (der gleichzeitig als Yoruba-Schrein fungierte) und sogar eine Krankenstation.
Die Hamburger Partyreihe Kalakuta widmet sich ausschließlich der Musik des afrikanischen Kontinents. Mit Schwerpunkt auf der “goldenen Ära” des afrikanischen Tanzpop spielt Gastgeber Martin Moritz (sutsche/Hamburg) in erster Linie Afrobeat, Soukous, Chakacha, Benga und artverwandtes aus West- und Zentralafrika der 70er bis 90er. Aber auch Kwaito aus Südafrika, Coupé Décalé von der Elfenbeinküste oder Naija Pop aus Nigeria wird es zu tanzen geben.

Spezieller Gast für diesen Abend ist MARIO ROBLES, ein Teil des Schweizer DJ-Kollektivs ALMA NEGRA.
In ihrem Heimatort Basel begeistert das Trio mit einem eklektischen Mix von türkischen Disco-edits bis Haitianischen Rhythmen. Für das legendäre Londoner Label SoOFRITO kompilierten sie zuletzt eine EP mit Vintage Hits und Remixen von Kapverdischer Musik: “Cape Verde – a mixture of local Funana and Coladeira rhythms, Batuque percussion and psychedelic disco synths”
Gemeinsam werden Robles und Moritz ein Feuerwerk aus afrikanischen Vintage-Tanzhits und zeitgemäßen Edits und Remixen zünden.

Freitag, 30. Mai 2014// Konzert in der Krypta: HILDEGARD VON BINGE DRINKING & UNKNOWN SINGING OBJECTS

Beginn: 21 Uhr
Eintritt für die Krypta: 7€

HILDEGARD VON BINGE DRINKING

Dem Kloster Rupertsberg in Jugendjahren entlaufen widmen sich diese 2 Ordensschwestern seitdem einer Neuinterpretation von lithurgischer Musik und Singspiel.
Heilige Klänge aus Schlagzeug und Digitalsynthflächen, irgendwo zwischen Jean-Michel Jarre, John Carpenter und Beyoncé.
Dargeboten in authentischem Ornat.
Mit Mitgliedern von Shokei, Falcon Five und Karo

UNKNOWN SINGING OBJECTS

Das Duo existiert seit nunmehr 10 Jahren. Wann immer der Herzblut-DJ Holger Neuwerck und der Geräuschesammler und Maler Martin Schramm zusammenwirken, entstehen Soundscapes von bizarrer, teils verstörender Schönheit. Die Musik bewegt sich im Spannungsfeld von Musique Concrete, Fieldrecordings und Loopeffekten. Dabei überraschen sie mit abrupten Stimmungswechseln und streuen gelegentlich Zweifel an der Ernsthaftigkeit ihres Tuns mit ein, dies ist in der Zunft der Geräuschemusiker eher selten anzutreffen. Eine mitunter humorvolle Wende bekommt es durch die UNKNOWN SINGING OBJECTS – ein weiteres Projekt der beiden ambitionierten Sänger!

Dienstag, 27. Mai 2014 // FAT JAZZ – THE MIGHTY MOUSE

Beginn 20.30 Uhr – Eintritt 6* / 9 Euro (*ermäßigt)

Im Rahmen der Reihe Fatjazz begrüßen wir das aus Norwegen bzw. Dänemark stammende Klaviertrio THE MIGHTY MOUSE, das sich im weiten Rahmen vom Komposition und Improvisation bewegt und hieraus eine “erschreckend ehrliche” Musik kreiert. Nicht gänzlich im Experiment sich verlierend, sondern der Verantwortung sich durchaus bewußt, die eine derart offene Herangehensweise an die Musik mit sich bringt, befinden sich die drei Absolventen der Hochschule für Musik zu Esbjerg trittsicher im steten Entwicklungsmodus ihrer Musik.

The Mighty Mouse besteht aus:
Morten Pedersen (DK) – Piano
Adam Pultz Melbye (DK) – Kontrabass
Håkon Berre (N) – Schlagzeug

www.fatjazz.de

Mit freundlicher Unterstützung des ELBJAZZ:
www.elbjazz.de

Samstag, 24. Mai 2014 // Krypta: A NIGHT WITHIN mit GLENN ASTRO & LEVENTE

Ab 23.00 Uhr

A NIGHT WITHIN mit

GLENN ASTRO (Tartelet, Odd Socks)

LEVENTE (Suburb)

LE BAR DES DILETTANTES

Ab 20.00 Uhr

“Arbeit”, sprach einst ein kluger Mann, “ist der Fluch der trinkenden Klasse”.
Und einen Fluch wird man gemeinhin nicht ohne Weiteres los. Es gilt also, denselben zu schultern, sich zwar nicht an ihn zu gewöhnen, doch seine Last im Brustton der Überzeugung immerhin kleinstmöglich zu reden.
Hierbei sind wir Ihnen stets und gerne behülflich, vermittels gewisser Zaubermittel, die in schmucken Behältnissen hinter unserem Tresen zu betrachten, auszuwählen und zu leeren sind.

An diesem Mittwoch wollen wir uns ganz und gar den verschieden schmack- und statthaften Kaltgetränken der Familie Collins widmen.
Es kann und darf frischer Rhabarber gestoßen, Himbeerpüree gereicht, eine sagenhafte Vodka-Mate Infusion eingebettet werden. Oder den Versuchen beigewohnt werden, aus einer Granatapfel-Pfirsich-Ingwer Limonade oder einem Black Tea Smash vollwertige Mitglieder oben genannter Familien Bande zu machen – und bedenken Sie:
In dieser Bar des ewigen Lichts und der notorischen Falschspielerei wird die vordeformierte Bezeichnung des jeweiligen Tages, gemeinhin “Werktag” geheißen, mit besten Gewissen ignoriert.
„_________” – was mag das schon bedeuten?
Die Namen der Tage sind nichtmals Schall, nichtmals Rauch. Und doch sind sie niemals vergessen.
Hinfort mit ihrem Joch!

Samstag, 24. Mai 2014 // Kino: Emanzipation Form Gebären Arbeit Streit – Ein Abend mit der outside the box

19.30 Uhr

Die outside the box ist eine Leipziger Zeitschrift für feministische Gesellschaftskritik, die seit 2009 in pünktlicher Unregelmäßigkeit erscheint. Unter einem jeweiligen thematischen Stichwort befassen sich die verschiedenen Ausgaben mit dem Geschlechterverhältnis in Kapitalismus und Postmoderne, in Theorie, Kunst und Alltag. Damit einhergehend widmen sie sich der ewig zirkulierenden Frage nach Form und Inhalt einer feministischen Kritik der unerträglichen Klassengesellschaft: Die otb bewegt sich zwischen gesellschaftstheoretischen Schwergewichten, literarischer Produktion, Rezensionen, Text- und Fotoprotokollen und Dildocomics.
Vier Redaktionsfrauen bzw. Stammautorinnen stellen das Blatt und den einen oder anderen Artikel daraus vor, lesen, zeigen Filmchen und Bilder, plaudern aus dem Nähkästchen und wollen Schampus und mit euch diskutieren.

Samstag, 24. Mai 2014 // GEHEIMNISSE DES LEBENS mit WEAPON OF CHOICE PEOPLE FORSCHUNG BRENNPUNKT

Hans Stuetzer (Granulitpavillon) und Dice-Industries (Industrieller Komplex)
bringen mit Hilfe von Musik und atmosphärischen Modulationen Sinn und Mut zur Freiheit in die  Lebensqualität der Menschen.

explainations & Info’s:
DJ Sets sind die ideale Selbstdarstellung – und das heißt, für immer mehr Zielgruppen, von den neugierigen jungen bis zu den gebildeten Senioren. Genau die Zielgruppen, die ein Forschungssprecher/in bedienen will. Sie sind einfach, preiswert, erlauben alle Darstellungsformen – passend für den Informationstransfer wie auch für sehr mitreißende Emotionen. Sie erreichen die ganze Welt – oder auch allein die engsten Freunde oder Kollegen. Kurzum, Schallplatten sind das ideale Medium für die Darstellung von Forschungsprojekten, Forschungsinstituten, Organisationen, Stiftungen oder auch von einzelnen Forschern (sogenannten Künstlern) (was wir hier mit dem Begriff „Forscher-People Forschung Blogs“ zusammenfassen). Immer mehr Wissenschaftler und Forschungssprecher und Flitzpiepen entdecken diese Möglichkeiten. Wir wollen in einer losen aber virtuosen Reihe in den nächsten 24 Monaten die spannendste und relevanteste  deutschsprachige Forschermusik präsentieren, als Anregung, als Vorbilder, als Mutmacher. In jeder Folge werden wir ein Forscherduo vorstellen, Stärken und Schwächen sehr kritisch analysieren und bei einem erquicklichen Kurzinterview mit den Verantwortlichen einen wirren Blick hinter die verdammten Kulissen werfen.

weapon of choice (terminus in englischer sprache)

Freitag, 23. Mai 2014 // Krypta: ELECTRONICA MECCANICA mit BEPPE LODA (IT), PHUONG-DAN (Golden Pudel Club) und MATT MORODER (Little Leaf)

Beppe Loda, geboren 1957 in Manerbio, startete seine DJ Karriere 1973 in Clubs im Großraum Brescia mit dem zur damaligen Zeit angesagtem Funk und Discosound. Im Laufe der Zeit änderte sich sein Stil in Richtung Afro-Funky, Fusion, Electronic etc. Der Stil wurde Ende der 70er, Anfang der 80er in dieser Region Italiens immer populärer und Beppe Loda erweiterte seinen Wirkungskreis auf Clubs in ganz Norditalien aus.

Donnerstag, 22. Mai 2014 // NIEDERVOLTHOUDINI präsentiert: TWISK, TOO

Wir erinnern uns: Anfang März veröffentlichte Bloody Hands Ltd. TWISKs Debütalbum “TWO”. Den landläufigen Gepflogenheiten entsprechend erwarben die Menschen das hochwertige Produkt, um die darauf enthaltenen Stücke abzuspielen. Sicher, sie spendeten den manierlich vorgetragen Miniaturen Beifall, nickten kennerisch angesichts des beatgebenden Walkmans, sprachen nach Gutdünken von Post-Diesem und Punk-Jenem, spielten die Lieder ab und hörten zu. Doch mehr geschah nicht.

Es war den Gestaltwandlern Niedervolthoudini vorbehalten, diese unnötige Beschränkung aufzuheben. Den etwas seltsam berührten TWISK berichteten sie eines Tages, sie hätten bei einer ihrer Sessions “das ‘ab’ gehen lassen”. Die nachsichtig vorgetragene Frage, ob sie dabei vielleicht “abgegangen” seien, wurde verneint. Und wirklich, Aufnahmen bewiesen: Niedervolthoudini hatten das “ab” gehen lassen! Dem “TWISK abspielen” wurde mithilfe filigraner Sägezahnwellen das “ab” entnommen. Niedervolthoudini spielten TWISK.

Weitere Künstler wie Legoluft, Window Magic, Corwood Manual, Holibyrds und René Huthwelker zogen nach und ließen das “ab” entschweben, rüttelten es mit Dubs lose oder begruben es unter Schallwellen. Bloody Hands Ltd. schwatzte den Künstlern die so entstandenen Bearbeitungen mit dem Versprechen eines rauschenden Festes im GOLEM ab und verschenkt sie als “TOO” gesammelt am heutigen Abend.

Aus diesem Anlass werden TWISK live gespielt von

* Niedervolthoudini
* René Huthwelker
* Legoluft 
* Window Magic
* Holibyrds

Und selbstverständlich

* TWISK.

Beginn 20:00 Uhr

Eintritt frei: * Aber Mysterien zuhauf! Ihr betretet den GOLEM ungehindert und bestellt ein famoses Getränk. Ihr erhaltet das Getränk und eine kleine Hülle. Auf Eure verwunderten Fragen nach dem Zweck dieser Hülle wird Euch der kryptische Hinweis zuteil, die Antwort harre Eurer etwas weiter unten. Durch das hilfreiche Getränk befeuert stellt Euer reger Verstand die Assoziation “kryptisch –> Krypta” her. Ihr begebt Euch in ebendiese. In der Krypta werdet Ihr durch Licht und Ton eingeweiht. Oben wird den Künstlern währenddessen das für erwähntes Getränk entrichtete Geld ausgezahlt. Es folgt ein beschwingter Ausklang an der Bar unter Illuminierten.