Dort, wo sich zwei Singularitäten quadraspinal überlappen, entsteht ein extremer Spannungsabfall. Das atmosphärische Hintergrundrauschen setzt abrupt aus, es herrscht vollkommene Stille und das totale Vakuum entsteht. Der Raum beginnt sich einzukrümmen, und immer mehr und immer schneller den umliegenden Raum einzuziehen.

Ein seltene Ausnahme vollständig ausgehebelter Physik, deren (relativer) Regelmäßigkeit wir uns ansonsten so sicher sind – oder zumindest danach leben. Ein Zustand aller Dinge, den die Menschheit überhaupt erst wenige Male im Universum nachweisen konnte: Die Materie invertiert und erzeugt ein Solitär, in dem alle Gesetze auf einmal aufgehoben sind: Das vollendete Nichts. In diese einmalige Situation quakt dann irgendein Hamburger hinein: «Ähm, das klingt jetzt für mich nicht ideal. Ist nicht überzeugend, sorry. Träum weiter oder besser: dazu sach ich jetzt nix!»

Und also gilt eine Regel doch.

Aber heute gilt auch die nicht. Hier nicht. Wir servieren Champagne, Cocktails und ein gefegtes Tanzparkett, auf dem die Abendgarderobe Ihrer stilbewußten Auswahl in unablässiger Bewegung eine geistige Heimstatt finden wird.

Lawrence


Bonnie

Günter und Günther legen auf

Günter und Günther, das hört sich an wie ein perfektes Duo aus musikalisch verschrobenem Künstler und künstlerisch schrägem Musiker, dahinter aber stecken Angst und Schrecken persönlich, die euch im volkstümlichen Kostüm in eine vermeintlich heile Welt jagen wollen. Vorsicht! Es handelt sich um ein Gaunerpärchen, die als Nova Huta und Nowa Huta aufgeklärte Menschen in eine Falle locken, aus der sie aus eigener Kraft nicht mehr entkommen. Immer wieder werden ausschweifungsfreudige, aber auch in sich gekehrte Sinnierer trotz aller Mahnungen zu ihren bedauernswerten Opfern. Bürger, sucht die nächstgelegenen Schutzkeller auf und bleibt dort, bis den Gaunern das Handwerk und der Strick um den Hals gelegt ist.

Beginn 21.30 Uhr

Mme Bing (Pingipung)
André Sorgenfrei (Zardoz)

Die Befreiung vom Zwang der Möglichkeiten ist nicht nur Hindernis, sondern wirkt vielmehr stimulierend auf die Kreativität.
Die Regeln: 16 Filmemacher drehen mit jeweils einer Rolle 16mm-Schwarzweiß-Material. Keine Filmmusik, kein On-Dialog. Dogma16.
Das homogene Resultat überrascht durch seine Vielfältigkeit.

Mit Filmen von Sarah Drath, Kathrin Dworatzek, Lilu Dymshyts, Benjamin Hassmann, Samuel Heinrichs, Pia Lamster, Nils Höfke, Alexander Merbeth, Tom Otte, Kaspar Peters, Sonay Polat, Sonja Presich, Mario Schöning, Klara Stoyanova, Tim Ungermann, Maria Vogt und Lukas Vögler.

Gesamtdauer 100 Minuten. Moderiert von Prof. Katharina Pethke.