Monatsarchiv für Juni 2011

 
 

Eröffnung des GOLEM-Caféhaus-Betriebes

Eröffnung des GOLEM-Caféhaus-Betriebes.

Samstag den 2. und Sonntag den 3. Juli 2011

jeweils ab 15.00 Uhr

Der GOLEM expandiert –

Die Logik der Bestie zwingt uns das Diktat des unendlichen Wachstums auf. Und so kommt es zur Auszahlung der nächsten Tranche: Kaffeeausschank.

Jetzt wird die zweite Stufe unserer verrosteten mit der Patina geplatzter Träume und Versprechen überzogenen Weltraumrakete gezündet. Und wenn die abgesprengte Raketenstufe, in der sich noch Reste von Treibstoff befindet, mit anderen Teilchen zusammenstößt, explodiert das alles im All. Neue, noch bessere Teilchen entstehen, die ebenfalls um die Erde kreisen, jedoch aufgrund ihrer geringen Größe nicht mehr geortet werden können. Eines davon sind wir und wir navigieren weiter in das Schwarz der Unendlichkeit.

»Es sieht aus wie ein Restaurant, aber es gibt nichts zu Essen«, »Weder Fisch, noch Fleisch«, diese und andere Vorwürfe gehören nun der Vergangenheit an, denn von nun an heißt es:

Betrunken auch am Nachmittag, sowie am Wochenende, nach Möglichkeit auch draußen, an der frischen Luft!

Neben vieler Art die Lebensgeister weckenden Alkoholika kochen wir von jetzt an ausgezeichneten Kaffee und Tee, backen Kuchen und Brote und stellen Leckereien her.

Wir  bedecken die Abgründe der Nacht mit dem Mantel der Liebe und Freundlichkeit und machen einen auf hell und Kinderfreundlich.

Wir laden Sie dazu ein, uns am kommenden Samstag, schon zur Kaffeezeit zu besuchen und zu probieren.  Am  Wochenende  des 2. und 3. Juli, erwarten wir Sie bereits ab 15 Uhr.

Neben Labsal für den Körper bieten wir eben dies auch für Seele und Geist an.

Frau Kraushaar und DJ Tamikaze bieten Musikalisches dar, Nermina Kukic hält einen szenischen Vortrag nach einem epischen Gedicht von T.S. Elliot und Richard von der Schulenburg begleitet mit Jazz die entspannte wochenendliche Kaffeeprobe.

Wir werden uns dann noch bemühen, es ein wenig zu übertreiben und Austern und Champagner anzubieten.

Zum Abschluss des Ganzen bieten wir Ihnen am Sonntag Abend eine Lesung mit dem einzigartigen Wenzel Storch.

Er bringt uns aus seinem Archiv das Beste aus katholischer Sex und Trimm-Dich-Literatur. Im Anschluss zeigen wir seine Filme über den Aufstieg und den Fall der westdeutschen Blumenkinder.: »Der Cumshot in den Beichtsuhl« und »Sitzfußball und Gruppensex«

 

Bitte nehmen Sie Teil und seien Sie gemeinsam mit uns selbst gespannt auf dieses  Wochenende im GOLEM

 

Knix’n’ Hicks…

 

21. JULI 2011 // Diskussion: »Not In Our Name, Marke Hamburg« oder »Ich repräsentier’ meine Stadt bis ich dahinscheide«

20.00 Uhr

»Wir sagen: Aua, es tut weh. Hört auf mit dem Scheiß. Wir lassen uns nicht für blöd verkaufen.«

(Not In Our Name, Marke Hamburg)

»Ich bin den Künstlern dankbar«

(Karin v. Welk, Kultursenatorin a.D.)

 

1,5 Jahre nach der Veröffentlichung des Textes »NOT IN OUR NAME, MARKE HAMBURG«, über 5.500 Personen, die diesen unterzeichnet haben, lokalmediale Omnipräsenz, ungeteilte Anerkennung und Umarmung durch Freund und Feind, fanden wir, dass die Zeit für eine Zwischenbilanz gekommen ist.

Was waren die konkreten politischen Forderungen?

Was wurde erreicht?

Warum der Zuspruch durch die eigentlichen Verursacher des Elends?

Wer war das »WIR«, in »NION«?

Wer spricht für wen? Und mit wem?

 

HANNAH KOWALSKI (Gängeviertel)

CHRISTOPH TWICKEL (NION, Publizist)

KERSTIN STAKEMEIER (Kunsthistorikerin)

HANS-CHRISTIAN DANY (Künstler / Publizist) &

HANS STÜTZER (MODERATION)

sprechen über diese und andere fragen.


Der Eintritt ist frei.

03. JULI 2011 // Lesung & Film: WENZEL STORCH

19:00 Uhr

Wenzel Storch

Lesung & Filmvorführung:

Die Lesung wird sich um die Highlights der katholischen Sex- und Trimm-Dich-Literatur drehen. Aber auch um die Kunst, Häuser aus Wurst zu bauen. Dazu wird Wenzel Storch Bilder aus seiner umfangreichen Schmuddelbildchensammlung zeigen: Ministranten-Pin-ups und sowas …

Im Anschluss Filmpräsentation:

“Der Cumshot in den Beichtstuhl” und “Sitzfußball und Gruppensex”.

In “Der Cumshot in den Beichtstuhl” geht es unter anderem um eine von einer Riesenschnecke vergewaltigte Kirche.

“Sitzfußball und Gruppensex” erzählt die Mär vom Aufstieg und Fall der westdeutschen Blumenkinder: Eine Rutschpartie ins Goldene Zeitalter – hinein in die Zeit, als die Kleidung noch hautsympathisch und pflegeleicht war, und als die Zauberworte noch Polyacryl, Polyamid und Polyurethan lauteten.

02. JULI 2011 // Szenischer Vortrag: THE WASTE LAND

THE WASTE LAND
(Das wüste Land)
Ein szenischer Vortrag (in deutscher Sprache)
Nach dem Gedicht von T.S.Eliot

Mit Nermina Kukic
Musik: Ingmar Kurenbach

O du, der das Rad dreht und windwärts lugt,
Bedenke Phlebas, der einst schön und stark wie du.

Noch immer gilt dieses 1922 verfasste epische Gedicht als eines der wichtigsten literarisches Ereignisse des 20. Jahrhunderts, als Begründungswerk der Moderne. Der von Nermina Kukic und Ingmar Kurenbach entwickelte szenische Vortrag von Eliots Schlüsselwerk stellt die Verse in den Vordergrund: die klingenden, kryptischen Zeilen, die gespenstisch ebenso durch die Welt der Dichtung wandern wie durch die Psyche des Menschen und in ihrer Schönheit einzigartig und zeitlos sind.
Dauer: 50 Minuten.

Pressestimmen:

„Die Zeit ist wie im Flug vergangen und man ist Thomas Stearn Eliots Jahrhundertwerk ein gutes Stück näher gerückt.“ (Stefanie Stüber, WAZ)
„Allein Rhythmus und Schönheit der 1922 veröffentlichten Verse entfalteten in der beeindruckenden Interpretation von Nermina Kukic eine hypnotische Wirkung.“ (Stefanie Stüber, WAZ)
„Eliots 433 Zeilen lange Monumental-Lyrik von 1922 entfalteten sich in all ihrer Opulenz.“ (Stefanie Stüber, WAZ)

 

23. März 2013 // HAMBURG VERRECKE mit PHUONG-DAN

Dort, wo sich die Flüsse, Elbe, Alster und Bille treffen, etwa anderthalb Autostunden vom Meer entfernt, dort wo sich die Sümpfe öffnen und wie mit einem letzten Blubbern «Hamburg» schmatzen, dort wo sich Lidl, Schacht & Westrich gute Nacht sagen, dort hissen Pfeffersack und Piefigkeit einmütig ihr Banner: Weißer Stall auf rotem Grund und alle Türen zu.
Es mag eine reiche Stadt sein, so im Durchschnitt, und doch (und gerade) ist es mit der Feierlust nicht weit her. Meistens ist alles aus Plastik, es gibt die übliche Flaschenware, Alltäglichkeit, Isolation, absurde Lautstärke, Unfreundlichkeit, Coolness, hysterische Friendliness, Erziehungskultur auf Staatsknete, Rauchverbot, Werbelogos und protestantische Maßnahmen, letztlich Sparsamkeit.
Es gölte nun, einen Ort zu schaffen, an dem sich Feierlust ihre Bahn bricht, ohne die Höflichkeit mit abzuräumen, ein Ort an dem getanzt wird, ohne die Ohren zu betäuben, eine Bar, die Getränke ausschenkt, ohne ausschließlich auf das übliche Sortiment zurückzugreifen, tanzbare Musik gespielt wird, ohne, daß ein unreifes Ego mit in den Raum springt. Ein Ort, an dem sich Kavalierinnen noch um ihren Burschen schlagen, das müßte so ein Ort sein, und alles Konfessionen, Geldbeuteln und Liebeleien offenstehen.
Seien Sie also herzlich eingeladen, nicht mehr Sie selbst sein zu müssen, und ohne sich albern entstellend verkleiden zu müssen, strahlen zu dürfen, und so bei einem Drink des Himmels mit Fug und Recht in aller Eleganz auf den Untergang des Abendlandes anzustoßen!

Heute Abend mit PHUONG-DAN (Gatto Musuloso / Golden Pudel)

15. JULI 2011 // Keller: SALON EMBRYONNAIRE

Salon Embryonnaire – elektronisches Minifestival im Golem

 

mit Pete Um, Man From Uranus, Helge Meyer und Miss Hawaii

 

Pete Um ist ein dekonstruktivistischer Songwriter, um nicht zu sagen

ein Ausnahme-Poet, aus dem britischen Cambridge.

Gewappnet mit sardonischem Humor, unzuverlässigen MD-Playern

und einem Sammelsurium an verschrobener Kleinst-Elektronik wird

er das Golem-Publikum mit seiner Mischung aus LoFi Klangcollagen

und Texten aus amateurhaften Assoziationsketten vor verschiedenste

obskure Rätsel stellen.

Desweiteren präsentiert sich Mister Um nur zu gerne als manischer

Internet-Enthusiast und hat unter anderem auf dem Hamburger Label

Gagarin Records veröffentlicht.

http://www.umbusiness.co.uk/

 

Man From Uranus, ebenfalls aus Cambridge, ist eine fieberhafte und

nicht selten verschwitzte One-Man-Band.

Seine vielfältigen Einflüsse aus Sechziger-Jahre Sci-Fi und der Musik

von Sun Ra und Karl-Heinz Stockhausen weiß der grundsymphatische

Astronaut geschickt mit seiner Vorliebe für Consumer-Synthesizer zu

einer galaktischen Einheit zu verschmelzen.

Die Musik vom Uranus wurde schon in allen Teilen Europas einem

oft verunsichertem Publikum vorgetragen und ist auf verschiedenen

Independent-Labels erschienen.

http://www.manfromuranus.com/

 

Miss Hawaii kam vor etwa sechs Jahren aus Japan nach Hamburg

und entschied sich nach einer legendären Show im Golden Pudel

zum längeren Verweilen in der Hansestadt.

Seitdem hat er kaum eine Möglichkeit ausgelassen, Einfluss auf die

hiesige Musikszene zu nehmen. Er avancierte zum Resident MC des

Pudel Clubs, lieh seine Stimme für Kompositionen von Felix Kubin

und ist festes Mitglied in der Dada-Hop-Posse Hallo Werner Clan

sowie bei der Kreuzberger Dhirty6 Cru.

Miss Hawaii’s Musik zeigt seine Begeisterung für Improvisation, Sun Ra,

Hardcore und Hip Hop bis hin zum Bossa Nova. Sein zweites Soloalbum

“Mann und Frau” ist gerade bei Storage Records über iTunes veröffentlicht

worden und zeugt von dieser Vielfalt an Stilen und Ausdrucksformen.

http://misshawaii.de/

 

Helge Meyer ist ein experimenteller Elektroniker und der Gastgeber des

Abends. Zu Beginn desselbigen wird er eine kurze synthetische Collage

vortragen. Das kann man als Einleitung verstehen oder als was anderes.

Oder gar nicht.

 

Mark Boombastik und Jessica Tommorrow sind die DJs und spielen oben.

http://markboombastik.com/

http://jessicabroscheit.com/

 

Stefan Pertschi hat den Flyer gezeichnet.

http://stefanpertschi.de/

 

Pilar Cruz hat das soziale Netz gesponnen.

 

Kommet zahlreich und seid froh!

 

24. JUNI 2011 // BACK AT THE GO GO mit BENNY RUESS & CARSTEN FRIEDRICHS

17. JUNI 2011 // Keller: COMMON CAUSE

0.00 Uhr

Unsere geliebten Turnschuh-Elektroniker geben sich zu nachtschlafener Zeit ein Stelldichein. Es soll irgendwo versteckt in unseren mysteriösen Katakomben des Schreckens fernab der Vernunft des Tageslichts und Zweckmäßigkeit des Alltäglichen stattfinden.

 

dear people,
bevor wir uns der sonne beugen und sommerpausieren: ein letztes mal common cause. auch diesmal mit gästen:

SPECIAL GUEST (secret)
QUALMS (mireia records)
MATT MORODER (little leaf)
SIMON STROTMANN (common cause)

auch diesmal glücklicherweise wieder im boot: editkönig moroder. desweiteren: qualms, den nur wenige unter diesem namen kennen. er ist teil des RSS DISCO kollektivs, die in regelmässiger unregelmässigkeit parties mit ihren 105 BPM sets sprengen. alleine legt er aber eventuell etwas schneller auf. außerdem sind noch der geheime spezielgast (zu dem aus gründen leider nichts weiter gesagt werden kann) und gastgeber strotmann dabei. kann los gehen!
eintritt ist frei, kommt trotzdem früh, das machts für alle gut.

 

25. JUNI 2011 // HAMBURG VERRECKE mit MICHAEL CONRADS

 

Hochverehrtes Publikum! Wir feiern das Selbstexil im samtenen Abendkleid mit Champagner, spitzenmäßigen Drinks und illustren Gästen.

Wenn sich ein blaues Licht über die Stadt legt, die Garderobe im Wind flattert, die Flickjoppe sitzt und die Schuhe geputzt sind, dann stellt man sich ja doch immer ein dionysisches Vergnügen vor, das kommen mag, so, als wäre es die letzte Nacht. Peng! Trinken wir auf den Untergang der abendländischen Kultur!

Im Golem kommt es zu tanzbarer Musik abseits ausgetretener elektronischer Pfade mit Discjockeys unseres Vertrauens, eventuell bestechend guten Getränken und einem unverfrorenen Umgang mit alledem. Hinfort mit all der Authentizität zum Tanzabend im Golem!

Heute Abend mit dem Erfinder der Hamburger Raute, Michael Conrads.

 

09. JULI 2011 // Keller: 1 Jahr JONATHAN JOHNSON GALLERIE

Und während wir oben “HAMBURG VERRECKE” mit JAKOBUS SIEBELS aka DJ TERRIER feiern,

gibt sich der von uns hoch geschätzte Juwelier JONATHAN JOHNSON die Ehre.

Er beschreibt dies mit seinen eigenen, schlichten Worten folgendermaßen:

“Ghetto Kid mit Zucker in den Haaren”

Jonathan Johnson ist Goldschmied, Schauspieler, Filmemacher, Koch, Schriftsteller, Fotograf, Maler, Musiker,

Rechtsanwalt, Arzt Model, Grafiker - aber vor allem Goldschmied! Das kann er richtig gut!

Am 3. Juli 2010 eröffnete er seine eigene Galerie in Hamburg.
Jetzt wird der kleine Sonderling 1 Jahr alt!!!

Zu sehen gibt es den

-Pilzring!

-Die Stefan “Sandy” Sandrock Jubiläums Eule!

-Ameisen!

und und und…

Im Anschluss findet ab 22:00 Uhr im Golem eine Party statt!

Ghetto Disco mit:

Keller:
Jonathan Johnson & König Saatgut (below rec./Freundinnen)

Bar:
HAMBURG VERRECKE mit Jakobus Siebels (Die Vögel)