Monatsarchiv für Juli 2011

 
 

04. AUGUST 2011 // DONKEY PRINCESS

Zu unserer besonderen Freude dürfen wir DONKEY PRINCESS begrüßen. Die bescheidene Sängerin aus Greifswald und Hamburg spielt ihre Songs zwischen “Kinder-TV-Utopien, Coco-Rosie-Gemaunz und Female-Fronted-Zuckerfolk” mit Gitarre, Fender-9000-Kinderkeyboard und Glockenspiel. Die Verstärker sind größer als ihr ganzes Equipment zusammen. “Wie bei Manowar, nur anders”, wie sie bescheiden bekannt gibt.

Das visuelle Campingtisch-und-Blumenstrauss-Setting wird nicht fehlen. Auf das sie unsere bescheidene Halle mit Zucker und Gold fülle.

Eintritt frei.

Freiwillige Zwangsabgabe erbeten.

 

 

02. SEPTEMBER 2011 // Keller: KANN DENN LIEBE SYNTHIE SEIN?

Old Synthie-Sound meets Modern Synthie-Sound
Ab 22 Uhr.
Eintritt frei
Katja Ruge und Frank Ilgener wollen mit ihrer Partyreihe dem klassischen
SynthPop, aber auch den modernen Ausläufern huldigen.
Es gibt so viele Klassiker aber auch Unbekanntes, was unbedingt aus diesem
Genre gespielt werden muss.
Die beiden Synthie-Liebhaber plündern deshalb ihre Plattensammlungen und
lassen auf ihrer Party Synth-Diamanten erklingen. 70er und 80er treffen auf
moderne Synthie-Sounds. Gerade heute klingen manche Produktionen und
Tracks wie von damals und Indie- und Popbands sind zur Zeit wie nie zuvor
inspiriert von diesem Genre. THE MIRRORS werden von Ihrem Support Gig
mit OMD im Stadtpark ins Golem jetten und werden mit einem DJ Set weitere
Musikperlen erklingen lassen.
Zur Zeit läuft in Berlin mit gleichnamigen Titel “Kann denn Liebe Synthie sein?”
eine Fotoaustellung von Katja Ruge im Achteinhalb Konzept Store.




30. Juli 2011 // HAMBURG VERRECKE mit HANS & ALVARO

Hochverehrtes Publikum! Wir feiern das Selbstexil im samtenen Abendkleid mit Champagner,spitzenmäßigen Drinks und illustren Gästen.

Wenn sich ein blaues Licht über die Stadt legt, die Garderobe im Wind flattert, die Flickjoppe sitzt und die Schuhe geputzt sind, dann stellt man sich ja doch immer ein dionysisches Vergnügen vor, das kommen mag, so, als wäre es die letzte Nacht. Peng! Trinken wir auf den Untergang der abendländischen Kultur!

Im Golem kommt es zu tanzbarer Musik abseits ausgetretener elektronischer Pfade mit Discjockeys unseres Vertrauens, eventuell bestechend guten Getränken und einem unverfrorenen Umgang mit alledem. Hinfort mit all der Authentizität zum Tanzabend im Golem!

Heute Abend mit Hans & Alvaro.

29. Juli 2011 // CHARLOTTE et CATJA

Wie das so ist, ne. Man unterhält sich über gute Getränke, das Programm, darüber, wie unangenehm das Wetter ist und ob man wieder Johanniskraut-Dragees nehmen sollte. Und bei einem dieser Gespräche fällt uns auf, daß unsere Neue im Bunde, Catja, wie beiläufig auflegt. Und das sehr gut. Und am Freitag bringt Catja noch Charlotte mit. Und zusammen bringen sie Platten mit. Und dann legen sie auf. Für alle. Zauberhaft.

28. Juli 2011 // LILIAN OXFORD

Die junge Lilian Oxford, Cosmopolitin aus Lyon, sneakt bei uns mal lässig vorbei, legt unprätentiös und wunderhübsch ein paar Swing- und 20s-30s-Platten auf. Solange, wie sie Lust hat. Dazu kann man ja einen Cosmopolitan trinken und später auch mal das Tanzbein schwingen.

 

27. JULI 2011 // Café ab 17 Uhr // JAZZ

Wir probieren mal was aus. Wir spielen heute den ganzen Tag Jazz. Schon zum Café ab 17 Uhr. Und abends wird an der Bar von wahnsinnig berühmten (aber noch völlig unbekannten) Jazzern das eine oder andere Stück gespielt. Ein Test im Golem, zu dem ein Cocktail, ein Éclaire, ein ernstes Gespräch oder einer unserer Whiskeys gleichermaßen sehr gut passen.

Cheers!

 

07. SEPTEMBER 2011 // FILM: Die Untüchtigen – Breaking the… what?: Underground

Jungle WorldOPAK präsentieren:

Die Untüchtigen – Breaking the… what?

In Kooperation mit der Bibliothek des Widerstands

Beginn pünktlich um 20.00 Uhr – Eintritt ist frei

UNDERGROUND

Emile de Antonio

USA 1976 / 67 Minuten

Der Film war der erste filmische Versuch, sich mit der Entstehung der amerikanische Stadtguerilla auseinanderzusetzen. Emile de Antonio entwickelte ein besonderes Interesse am Weather Underground naden Anschlägen der Gruppe im Jahr 1975 und nach der Lektüre des Weather Underground-Manifestes „Fire“. Film galt lange Zeit als verschollen, liegt aber nun wieder in einer digitalisierten Form vor.

„Underground provides an intimate look at the inner workings of the Weather Underground, and we see their discomfort with being filmed, their strong internal collective identity, and their isolation from society at large. The filmmakers do not use the interviews and juxtaposed images to promote the group or support their actions, and it is apparent that their motives for the film differ from those of the subjects that they are presenting. In the end this film provides an unprecedented look at how a bunch of middle-class Americans became self-styled militant revolutionaries, raising questions not only about the merits of their struggle, but also about past and future radical actions.“

25. AUGUST 2011 // Lesung: JÖRG SUNDERMEIER: DER LETZTE LINKE STUDENT KÄMPFT WEITER

Jörg Sundermeier: Der letzte linke Student kämpft weiter

Der letzte linke Student kämpft weiter: Gegen Kapital und Imperialismus. Gegen Sexismus und Faschismus. Und noch immer tappt er in Fallen, die ihm sein unbändiger Aktivismus und seine immense Eitelkeit stellen. Mit viel Ironie führt uns Jörg Sundermeier im Denken und Handeln des  letzten linken Studenten Kurzschlüsse und Fehlleistungen der Linken vor Augen.

Die Kolumne „Der letzte linke Student“ erscheint regelmäßig in der Wochenzeitung Jungle World.

Jörg Sundermeier, geboren 1970, ist Autor und Verleger und lebt in Berlin. Er schreibt u.a. für die Jungle World, taz und Berliner Zeitung. 1995 gründete er den Verbrecher Verlag in Berlin, brachte seitdem etliche Anthologien heraus sowie das Kunstmagazin martin. Seine Glossen aus der Jungle World “Der letzte linke Student” erschienen erstmals 2004 im Alibri Verlag.

 

31. AUGUST 2011 // FILM: Die Untüchtigen – Breaking the… what?: The Weather Underground

Jungle WorldOPAK präsentieren:

Die Untüchtigen – Breaking the… what?

In Kooperation mit der Bibliothek des Widerstands

Beginn pünktlich um 20.00 Uhr – Eintritt ist frei

 

In den Sechziger und Siebziger Jahren war die Polarisierung der politischen Situation in den USA akut mit dem Vietnam-Krieg und den Kampf um die Bürgerrechte verbunden. Angesichts der scheinbar wirkungslosen Methoden des friedlichen Protests und Widerstands bildeten sich innerhalb der Protestbewegung militante Gruppen, unter anderem der Weather Underground.

Der Film beleuchtet Vorgeschichte und Aktivitäten des Weather Underground. Green und Siegel lassen Aktivisten und Aktivistinnen von damals sprechen und zeigen die vom FBI angewandten illegalen Methoden in der Bekämpfung der Revolte. The Weather Underground wurde 2004 für den Oscar nominiert und ist erst das zweite filmische Dokument zu der US-amerikanischen Stadtguerilla.

“Es ging uns in dieser Dokumentation nicht darum endgültige Antworten zu geben, sondern Fragen aufzuwerfen. Was heißt soziale Gerechtigkeit? Gibt es ein Recht auf Widerstand und wie sollte er sich formulieren? Wie sollen wir, das Volk, agieren, wenn die Herrschenden auf unseren Protest nicht beziehungsweise nur mit Repressionen reagieren?“
Sam Green

Die Untüchtigen – Diskussion: Not In Our Name, Marke Hamburg

Diskussion am 21.7.2011 im GOLEM im Rahmen der Reihe »Die Untüchtigen«.
Es wurde hitzig mit- und nebeneinander gestritten, die Gräben waren tiefer, als ursprünglich gedacht.
Wie sich Verhalten?
- Selbstexil im theoretischen, linksradikalen Elfenbeinturm?
oder
- Bewegung um jeden Preis, mit jedem? Hauptsache, »man tut etwas«?

Nun, hören Sie selbst:

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Anbei der Ankündigungstext:

»Wir sagen: Aua, es tut weh. Hört auf mit dem Scheiß. Wir lassen uns nicht für blöd verkaufen.«
(Not In Our Name, Marke Hamburg)

»Ich bin den Künstlern dankbar«
(Karin v. Welk, Kultursenatorin a.D.)

1,5 Jahre nach der Veröffentlichung des Textes »NOT IN OUR NAME, MARKE HAMBURG«, über 5.500 Personen, die diesen unterzeichnet haben, lokalmediale Omnipräsenz, ungeteilte Anerkennung und Umarmung durch Freund und Feind, fanden wir, dass die Zeit für eine Zwischenbilanz gekommen ist.

- Was waren die konkreten politischen Forderungen?
- Was wurde erreicht?
- Warum der Zuspruch durch die eigentlichen Verursacher des Elends?
- Wer war das »WIR«, in »NION«?
- Wer spricht für wen? Und mit wem?

CHRISTOPH TWICKEL (NION, Publizist)

HANNAH KOWALSKI (Gängeviertel)

KERSTIN STAKEMEIER (Kunsthistorikerin)

HANS-CHRISTIAN DANY (Künstler / Publizist) &

HANS STÜTZER (MODERATION)

versuchten über diese und andere Fragen zu sprechen.