19.00 Uhr

 

 

 

Es liest: NEHREN.
Es konfirmiert: Anselm von Wegen.
Musik: Dr Michael Jank.

Nehren kann schreiben und lesen, aus sich heraus und am Besten über andere. Dabei bleibt immer etwas hängen: Er selbst an obszönen Gesten popkulturell etablierter Musikdarsteller wie der sogenannte Richard Wagner und oder der Zuschauer während des Zuhörens an Sätzen und Worten, die man sich in die Hosentasche stecken möchte, um sich bei passender Gelegenheit “Ja genau” oder “Was für eine Scheiße” zu ihnen zu sagen.

Hauptsache wäre, dass etwas bleibt, denn bliebe nichts, dann bliebe nichts.

Anselm von Wegen eröffnet die Zeremonie im Golem in altertümlich-poststrukturalistischem Konsens-Gehabe.

Dr. Michael Jank, Musikwissenschaftler/Jazzer, musiziert (jazzt).

Mesdames et Messieurs!
Die Menschen, die das GOLEM machen, diesem Monstrum Leben einhauchen, sind nicht nur Alchemisten des Rausches, Apotheker des Deliriums, Schamanen der Entgleisung, materialisierte sexuelle Energie und die Hüter der universellen Wahrheit, wie man meinen möge, wenn man sich diese bezaubernden Geschöpfe anschaut.

Nein.
Sie sind noch viel mehr.
In Ihrer restlichen Lebenszeit – und davon haben sie so viel, das sie sich unsterblich wähnen – schreiben sie Theaterstücke, Bücher, Pamphlete, stehen auf Bühnen, zähmen wilde Pferde in den Weiten Patagoniens, verstreuen Krähenfüße auf Hauptverkehrskreuzungen, schmieren Hundekacke in Briefkästen fremder Leute oder komponieren Musik.
Schöne Musik.
Wie Helena zum Beispiel.
Die sich ihre Laterna Magica unter den Arm geklemmt hat und morgen ab 21.00 Uhr die neuen laufenden Bilder zu der neuen Single “Sixteen Times” ihrer zeitgenössischen Popularmusikkapelle “ESTUAR” in unserem kleinen dafür vorgesehenem Raum im Keller der neugierigen Öffentlichkeit vorstellen möchte.

Davor oder danach wird sie Ihnen – sollten Sie dem Rufe folgen – mit ihrer Band auch einige Stücke aus ihrem aktuellen Repertoire um die Ohren schlagen.

Be there or be square!

www.estuar.de

 

Am heutigen Mittwoch haben wir unsere Bar dem Nude-Paper übergeben.

Bitte achten Sie darauf, das es an diesem Tag keinen regulären Barbetrieb gibt und der Eintritt in unsere Hallen mit einem gewissen Obolus an die Macher dieses Magazins verbunden ist, mit dem diese die Produktion selbigen bestreiten. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

Folgendes hat der Veranstalter hierzu anzumerken:

Embark on a trip with Nude Paper. Your favorite flesh fix takes you from white cube to dark room via the dance floor – all in one place. Yes, that’s right: on June 8th we’ll host an event at Hamburg’s debauched new bar, the Golem.

Starting at a school night friendly 9 p.m. you are invited to gaze at our latest editorial gushes while bopping to the tunes of MATT MORODER and PHUONG DAN in the main room. It is there too that our NUDE CABIN will be at your service. A level below, on the dancefloor, our incredible DJ teams TOBIAS SCHMID/JULOTTA and MONI/CHRISO will teach you to always obey their commands. No gazing here – dance slaves, dance!

SPECIAL! We’re proud to announce that magical MIA MAY will host the world’s smallest strip club in Golem’s new dark room cinema. Though small in size, this nudiebar offers all the girls you could wish for thanks to its novel C.M.S. (custom-made-stripper) system. CA-CHING!

We dare you not to have a good time.

In dubio pro libertate
Your Nude Paper team

8 € support fee.
No entrance under the age of 21.
No guest list. No V.I.P. treatment.

 

 

 

Wir beugen uns dem  Sommer-Terror-Regime und öffnen nun von Mittwoch bis Samstag mit sofortiger Wirkung erst ab 21.00 Uhr.
Dies hat den Vorteil, das wir weniger arbeiten müssen (enorme Steigerung der Lebensqualität), und – was in letzter Zeit etwas durcheinander geraten ist – wir unsere Veranstaltungen (wenn denn mal welche stattfinden) – klarer vom Barbetrieb abgrenzen können, in dem wir diese um 20.00 Uhr beginnen lassen. Denn in erster Linie sind wir noch immer eine Bar und kein Veranstaltungszentrum. Und darauf gilt es sich wieder stärker zu besinnen.

Somit steht dem ernsthaften Gespräch bei einem Vesper Martini auch in Zukunft nichts mehr im Wege.

À la Vôtre!

 

Freitag Abend, gegen 22.00 Uhr in unseren bescheidenen Räumlichkeiten.

Sie selbst schreiben über sich:

 

Martin Terens Trio

 

Martin Terens – Piano

Giorgi Kiknadze – Double Bass

Konrad Ullrich – Drums

 

Das Martin Terens Trio spielt innovativen Jazz, der sich sowohl aus der Tradition des Jazz als auch aus Einflüssen moderner Musik bedient. Aus dem Moment heraus entstehen musikalische Impressionen, die die Musiker immer wieder aufs Neue mit den lyrischen Eigenkompositionen kombinieren. Die intuitive und frische Interaktion der drei jungen Musiker macht das Triospiel dadruch zu einem aufmunternden Hörerlebnis.

 

 

 

Hochverehrtes Publikum! Wir feiern das Selbstexil im samtenen Abendkleid mit Champagner, spitzenmäßigen Drinks und illustren Gästen.

 

 

Das sagt der Veranstalter:

Common Cause

feat.

CONSTANTIN GROLL (i feel this, word and sound)
BOBBIE* (thier)
+
MATT MORODER (little leaf)
DJ CLAP (dear)
SIMON STROTMANN (common cause)

===

freier Eintritt bis 01.00!
(danach auch. wäre trotzdem super, wenn ihr früh kommt)

===

Das Constantin sein Handwerk seit 20 Jahren praktiziert, mit seinen Sets immer und immer wieder zu begeistern weiß und schlicht&einfach einer der besten DJs der Stadt ist muss ich nicht extra erwähnen, oder? Das Bobbie* früher ein anderes Pseudonym hatte, und gelegentlich Biere im Thier einschänkt, wenn sie dort nicht an den Plattenspielern steht hingegen eventuell schon.
Die beiden sind Hauptgäste des Abends. Mo, Clap und Simon sind Zaungäste und bringen jeder nur ein paar Platten mit. Das ganze Paket im besten Keller der Stadt.

Verehrteste Freunde des guten Geschmacks,

Heute Abend wird unser Freund und umtriebiger selbsternannter Stachel im Fleische des etablierten Kulturbetriebs TED GAIER
seine Jazz-Platten für Sie hervorholen und exzellente Hintergrundbeschallung für Ihre ernsthaften Trinkstudien in geselliger Runde stellen.
Unsere Giftmischer hinter der Bar stehen bereit Ihnen das Äquivalent der Komplexität der Harmonieschemata des Bebop, Cool Jazz und Hard Bop als Geschmack mit Hilfe unserer historisch und kulturell aufgeladenen Narkotika in den Gaumen zu zaubern.
Schauen Sie vorbei, haben Sie keine Angst – diese lassen Sie eh schon Ihr ganzes Leben bestimmen.
Die alles, Gesellschaften und Welten konstituierende und auch zerstörende Angst.
Wir haben keine, und müssen Ihnen sagen: Es fühlt sich gut an…